Mittwoch, 6. Mai 2015

San Anton Palace and Garden

Der Barockpalast ist die Privatresidenz des Staatspräsidenten von Malta. Deshalb kann man ihn auch nicht besichtigen. Man schleicht also an der Haustür des Präsidenten und den Wachen vorbei. Schreitet vorbei an der Ahnengalerie aller ehemaligen Präsidenten und gelangt durch einen dunklen Durchgang in den hellen Garten.


Begrüßt wird man von wahren Hausherren, dem Pfau, der mit pöbelnden Geräuschen auf sich aufmerksam macht. Sich aber dann doch zu fein ist, ein Rat zu schlagen und in alle Kameras mit diesem typisch arroganten Blick schaut.


Der Garten ist in kleinere Zimmer unterteilt. Ich bin zielsicher als erstes im Schildkröten Schwimmbad gelandet. Waren es schon in Naxxar viele Tiere, hier war Party. So viele Schildkröten habe ich noch nicht zuvor in einem Teich gesehen.



Es ist aber auch ein Spa für Reptilien mit Whirlpool und Sonnenbank, dazu genug Platz für den Fitnessbereich.


Natürlich ist dies ein Garten mit vielen Blumen und interessanten Bäumen, aber wenn ich hier die Tierreihe eröffnet habe, möchte ich noch den Schwan zeigen, der im anderen Teich saß und seine Eier ausbrütete.


Ja und dann waren da auch noch die Katzen, die majestätisch faul in der Sonne lagen und mit ihrer Aura sie Ruhe verbrietet, die man in einem Park sucht.


So nun ist Schluss mit Tierfotos. Zurück zu den Pflanzen. Natürlich gab es bunte Blumenteppiche.





Exotische Früchte.


Seltsame Zapfen.



Und blühende Bäume.




 







Montag, 4. Mai 2015

Ich habe das Paradies gesehen

Wie im wahren Leben ist auch dieser Paradiesgarten versteckt und nur zu finden, wenn man gezielt danach sucht. Auf Malta nimmt man am besten den Linienbus und steigt mitten in dem sonst unscheinbaren Städtchen Naxxar aus und folgt den Schildern zum Palazzo Pariso. Der Eingang liegt direkt gegenüber der Kirche. Man kann auf einer Tour durch den Palazzo reiche Pracht sehen. Ich bin direkt durch die Eingangshalle in den Garten getreten.


Der Garten ist in zwei Teile geteilt. Ich habe meine Tour im zweiten Garten begonnen und wurde von Orangenblütenduft im Paradies empfangen. Ach hätte ich doch diesen verzauberten Duft im Bild einfangen können. Das Bild würde mich überall hin begleiten. Immer wieder habe ich meine Nase in eine der Blühten gesteckt um den Duft zu inhalieren, wie sonst nur Drogen. Aber aufgepasst es sind auch Bienen mit gleichen Gelüsten unterwegs und die schätzen Nasen im Fell gar nicht.


Kann man sich endlich losreisen und läuft weiter durch den Renaissancegarten, findet man die typische Merkmale die zu solch einem Garten gehören. Einmal die eingefassten Unterteilung der Beete mit Olivenbäumen, Palmen und anderen exotischen Bäumen.


Zum anderen gibt es da eine kleine Grotte am Rand. Ringsum mit Blumen und Bänken zum Verweilen.


Um aus dem Paradiesgarten ein echtes Paradies zu machen, schwimmen nur für mich Schildkröten im Teich. Dieses beruhigende Paddeln und Schauen, um dann den richtigen Platz in der Sonne zu finden und über das Leben zu philosophieren. Ich hab mich dazu gesetzt und mich von den langsamen, bedächtigen Bewegungen einfangen lassen. Hier kommt man wahrlich zur Ruhe.






Ja und für alle, die sich fragen, warum sie eigentlich nicht im Süden leben und Orangen- und Zitronenbäume im Garten haben, hier noch so ein Bild. Das sind Clivien. Die Blumen, die wir Nordfrauen im Topf halten und aufpassen, dass sie alles haben und uns dann über eine Blüte freuen. Ja, das sind hier Parkblumen.



Dann haben wir hier noch das Elefantenohr. Auch das wir bei mir im Topf umhegt. Und all die anderen Blumen, die nur überleben, wenn sie den Winter drinnen verbringen. Ach ja.


Nach dem Schwelgen im Paradies bin ich wieder in den ersten Teil gewechselt. Dieser ist ähnlich in vier Teile geteilt, nur steht in der Mitte ein Pavillon, der zum Café Luna gehört. Und wenn man sich bei einer guten Tasse Kaffee in die bequemen Sessel fallen lässt, fällt der Blick auf die Orangerie. Hier überwintern die Orchideen. Die Phalaenopsis mag noch nicht mal Maltesischen Winter. Aber in diesem Ambiente braucht sie sich nicht zu grämen.


Diesen Ort wieder zu verlassen, fällt nicht leicht und sollte ich noch einmal nach Malta fahren. Einen Kaffee trinke ich auf jeden Fall noch einmal im Paradies.