Montag, 27. April 2015

Argotti Botanischer Garten

Es lohnt sich sehr, den Bus eine Station vor Valletta zu verlassen und sich die Vorstadt Floriana anzusehen. Um den Botanischen Garten zu finden, orientiert man sich am besten am Porte des Bombes. Das Tor steht mitten auf der Hauptstraße Richtung Hauptstadt. Am Tor geht man links hoch und sieht zwei Türme, einen dicken und einen dünnen. Der dicke Turm ist die Sarria Church, der dünne ist der Wasserturm, der zum Wignacourt Aquädukt gehört. Dahinter befindet sich der Eingang zum Botanischen Garten.


Der weitläufige Park besteht aus zwei Teilen, dem Botanischen Garten der Universität und der öffentlichen Parkanlage dahinter. Der Garten der Universität befindet sich links hinter einen Zaun und man muss klingeln, um eingelassen zu werden.


Da ich nachmittags geklingelt habe, hatte ich keinen Erfolg mehr. Ich empfehle es vormittags zu versuchen. Konkrete Angaben zu den Öffnungszeiten habe ich nicht gefunden. Der Blick über den Zaun hinweg lässt einiges erwarten.





Für alle, die es nicht schaffen, in den abgeschlossenen Teil zu gelangen, bleibt noch der öffentliche Teil. Wunderschön angelegt, mit Blumen zum Träumen und vielen Bänken zum Ausruhen.


Und die Kunst kommt auch hier nicht zu kurz. Leider ist auch diese interessante Skulptur von Ganni Bonnici wieder ein Kriegsdenkmal. Gedacht werden hier den Australiern und Neuseeländern, die 1915 bei der Schlacht um Gallopi ihr Leben ließen.


Und wer sich fragt, wie auf dieser kargen, regenarmen Insel die Blumen trotzdem blühen, der schaue sich an, wie sehr sich die Malteser um jedes Stiefmütterchen kümmern. 




Montag, 20. April 2015

Lower Barrakka Gardens

Vom Upper Barrakka Gardens ist es nur ein kurzer Spaziergang zum kleinen Bruder Lower Barrakka Gardens, der nicht wirklich kleiner ist, aber ruhiger und zu Unrecht weniger besucht. Es geht hinunter ans Ufer durch diese schöne Allee mit den farbenfrohen Balkonen und Erkern. Beachtenswert sind die hohen, dichten Bäume und Bäume sind auf Malta selten.


Von weitem sieht der Lower Barrakka Gardens wie ein orientalischer Garten aus. Einladend mit den Palmen und silbernen Bäumen ist es ein Sehnsuchtsort hoch auf der Klippe über dem Meer.


Betritt man den Garten bemerkt man als erstes die Ruhe im Gegensatz zum Upper Barrakka Gardens. Der Garten ist nicht leer. Hier spielen Kinder Fußball, hier essen Angestellte ihr Mittagessen und auch so ein paar Touristen wie mich verschlägt es hier her. Aber hier laufen die Uhren langsamer.



In der Mitte des Garten ist Wasser und ringsherum stehen viele Bänke, aber nur wir Nordmänner und -frauen setzten uns in die Sonne. Die Einheimischen sitzen im Schatten unter den Bäumen direkt am Wasser. Der neoklassizistische Säulenbau wurde zum Gedenken an Sir Alexander Ball errichtet. Er war britischer
Kommandant und hat die Franzosen abgewehrt. Es gibt viele Kriegshelden auf Malta. Aber was für eine schöne Kulisse.


Und dann sei auch hier auf den Ausblick hingewiesen. Man lege zum Abschluss die Arme auf das Geländer und schaue einmal entzückt zurück auf die Uferpromenade, den Upper Barrakka Gardens und natürlich auf den Grand Harbour mit seinen riesigen Kreuzfahrtschiffen.

Freitag, 17. April 2015

Upper Barrakka Gardens

Begibt man sich auf die rechte Seite vom Eingang der Stadt Valletta wird man schnell vom Strom der Menschen in den Upper Barakka Gardens gezogen. Der Garten wirkt durch den Arkadenbau wie ein geschlossener Raum. In der Mitte plätschert ein Springbrunnen und auch in diesem Garten blüht es herrlich.



Es gibt ein Café, das zum Verweilen einlädt. Und der Ausblick, der Ausblick ist ein Traum. Von hier sieht man, wie soll es anders sein, auf das Meer, auf den Hafen, auf kleine Segelboote und große Kreuzfahrtschiffe.





Am Ende des Gartens befindet sich der Fahrstuhl hinunter zum Hafen. Wahrscheinlich ist dies der Grund, warum durch den Garten die Regenschirm-Touristen-Gruppen ziehen. Der Garten ist schön, aber nicht ruhig. Man muss diese quirlige Menschenansammlung mit Stimmen und Sprachen aus aller Welt genießen können, um sich hier wohl zu fühlen.



Bevor man den Garten verlässt, sollte man noch einen Blick auf die Gassenjungen werfen. Die Skulptur ist wirklich gelungen und passt mit seiner Lebendigkeit in diesen Garten. Man hört die Jungs förmlich durch die Straßen ziehen und kragelen. Vorallem bei den vielen Stimmen im Hintergrund.

Dienstag, 14. April 2015

Die Gärten auf Malta

Wenn man Maltas Hauptstadt betritt, sieht man vor sich hohe Mauern, Steine und Türme. Wie in den meisten maltesischen Städten, führt nur ein schmaler, gut zu verteidigender Weg in die Stadt. Da Valletta gut besucht ist, wird man von den Menschenmassen über die Brücke getragen. Wenn man mutig genug ist, sich aus der Masse löst und links die Treppe hinauf steigt, gelangt man in den Hastings Garden, benannt nach Gouverneur General Marquess of Hastings. 


Versteckt, ganz oben, hoch über den Touristen öffnet sich hier der Park, mit im April rosa blühenden Bäumen, Ruhe und vielen Parkbänken zum Verweilen.






Dabei möchte man eigentlich die ganze Zeit nach unten schauen, denn von hier oben hat man einen wunderbaren Blick über die Vorstadt Vallettas Floriana und natürlich auch auf die Bucht mit all den Segelbooten und Jachten, die so beruhigend auf dem glitzernden Wasser schaukeln. 


Und dann gibt es da noch diesen Kulturkontrast, wenn man am Ende des Parks nach Sliema schaut, dem neuen Viertel der Hauptstadt, mit den modernen Hochhäusern und Shoppingmalls, direkt neben den geschichtstragenden Festungsmauern.


Nach dieser anstrengenden Besichtigungstour kann man sich einfach noch einmal auf eine Parkbank fallen lassen und ins Blütenmeer schauen.